
Philosophie

Die Frage nach dem Warum
Das Hinterfragen des Status Quo
1990er Jahre:
Meine erste Aktie und meinen ersten (teuren) aktiv gemanagten Investmentfonds bekam ich im Kindesalter über meinen Eltern. Meine Eltern waren mit mir bei unserer Hausbank, und der nette Bankbetreuer im schönen Obergeschoss der Bank meinte, es gäbe da gerade eine "super" Investmentidee, auch für mich.
Diese Investmentidee haben meine Eltern meist weder komplett verstanden, noch waren sie sich der direkten und indirekten langfristigen Kosten bewusst, die das Produkt hat oder welche Provisionen der Bankverkäufer für diese "kostenlose" Leistung bekommt. Auch die Frage, ob das Produkt zu uns und unserer Situation passt, der Anlagehorizont angemessen ist oder warum denn der Bankbetreuer genau dieses Produkt verkauft, wurde nicht thematisiert.
Damals war mir nicht klar, dass Beratung niemals wirklich kostenlos sein kann. Wenn man den Bankbetreuer nicht selbst bezahlt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er nicht die Interessen des Kunden, sondern die der zahlenden Partei – in diesem Fall des Fondsanbieters – vertritt.
Das Zeitalter meiner finanziellen Aufklärung
2010er Jahre:
Durch Studienfächer wie Verhaltensökonomie nach Kahnemann, Analysetools für die Entscheidungsfindung und Finanzinstitute & Märkte, begann ich mich mehr mit dem Thema Finanzen und deren kognitiven Verzerrungen (Bias) zu beschäftigen.
Natürlich durfte auch mein Versuch des Generierens von Alpha oder Überrendite durch Investments in Einzelaktien nicht fehlen. Aber das Ergebnis war bei mir ähnlich wie bei den Meisten (auf Jahressicht über 80%) der aktiven Fondsmanagern. Auch ich schaffte es nicht, langfristig eine Überrendite zu erzielen und stellte diesen Versuch ein, nachdem oft die Marktrendite des jeweiligen Jahres mit viel Aufwand, Kosten und Zeiteinsatz nicht erreicht wurde.
Da ich nun zu Arbeiten begann und weniger Zeit hatte, stellte sich mir die Frage, wie man souverän die Marktrendite erzielen kann und die vielen Einzeltitel eines Weltportfolios ohne hohe Kosten abbilden könnte. "Neue" Digitale Angebote, wie Finanztip oder Finanzfluss, die damit werben die Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen und das Ziel der finanziellen Aufklärung und Weiterbildung haben und nicht des Produktverkaufs, wurden eifrig konsumiert. Mit wachsendem Wissen des Investierens nach einem wissenschaftlich basierten Ansatz und dessen Umsetzung, stößt man im deutschsprachigen Raum unausweichlich auf den "ETF-Papst" Gerd Kommer und dessen höchst interessanten Bücher, die jede erdenklich seriöse Finanzstudie beinhalten und zitieren. Die Bücher behandeln nicht nur das souveräne Investieren mit ETFs, sondern beleuchten auch die großen finanziellen Fragen des Lebens wie Kaufen oder Mieten und andere Lifestyle Entscheidungen von allen Seiten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ~98%* der aktiven Fondsmanager es nicht schaffen den Markt der globalen Aktien dauerhaft (mehr als 10 Jahre) nach Kosten zu schlagen, da auch die Fondsmanager keine Glaskugel besitzen. Aufgrund der Gauß'schen Normalverteilung muss es die ~2% geben, die es schaffen. Es gibt aber keine zuverlässige Methodik im Voraus herauszufinden, wer das sein wird. In Bezug auf die systematische Renditemaximierung gebietet die Vernunft daher "alle" Aktien des global investierbaren Markts möglichst kostengünstig zu kaufen und möglichst lange mit niedrig laufenden Kosten zu halten, damit der Zinseszinseffekt seine Wirkung voll entfalten kann.
*Quelle: S&P Dow Jones Indices >Spiva Europe Scorecard Year End 2022<

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Immanuel Kant

Der Blick nach Vorne!
Fazit und Ausblick
2020er Jahre:
Persönlich stimmt es mich nachdenklich, wenn ich die unrentablen Wertpapiere meiner Eltern analysiere und sehe was zum Teil auf Empfehlung der Bankbetreuers oder aufgrund gut gemeinter Intentionen ("die deutsche Solarbranche ist doch eine super Sache" - siehe Insolvenz der Solar Millennium, etc.) mit ihrem hart erarbeiteten Geld gemacht wurde. Keine Diversifizierung, keine Kostensensibilität, kein kritisches Hinterfragen.
Gleiches gilt für Stammtischgespräche, bei denen der neueste Investmenttrend oder der Erfolg der letzten Einzelanlage in Aktien angepriesen wird. Von Misserfolgen höre ich selten, genauso wie die Gesamtrendite aller Werte des Portfolios nach Kosten meiner Erfahrung nach meist unbekannt ist.
Außerdem ist die gesetzliche Rente oder Versicherungslösungen (Riesterrente, etc.), daraufhin kritisch zu hinterfragen, wie hoch die Rente im Alter inflationsbereinigt sein wird oder wie rentabel die jeweilige Versicherungslösung nach Abzug aller Kosten (Netto-Rendite) wirklich ist im Vergleich zu einer Kapitalanlage.
Ein Blick auf die letzten 100 Jahre Kapitalmarkt zeigt, dass ein weltweit gestreutes Portfolio kein "zocken" oder "Kasino" ist und mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht die nächsten 100 Jahre sein wird, da der Kapitalmarkt aus echten Firmen besteht, die ihre Eigenkapitalrendite erwirtschaften müssen (Apple, Microsoft, BMW, etc.).
Warum die Honorar-Finanzanlageberatung Bauer?
Im Dschungel der Finanzvermittler, Bankverkäufer, Versicherungsverkäufer, Finfluencer und anderer Meinungsmacher, möchte ich als unabhängiger Honorar-Finanzanlagenberater der Fels in der Brandung sein, der wissenschaftlich, unaufgeregt, transparent, verständlich und ohne Interessenskonflikte eine langfristige und maßgeschneiderte Anlageberatung zu Verfügung stellt, um Vermögen aufzubauen oder zu erhalten.
Dafür bin ich als einer der wenigen (im Vergleich zu den Vermittlern) echten Honorar-Finanzanlagenberater (gesetzlich geschützter Begriff) nach §34h Gewerbeordnung (GewO) zugelassen. Im Gegensatz dazu sind z.B. der Begriff Honorarberater und andere Wortkombinationen keine geschützten Begriffe und können auch von Vermittlern benutzt werden.
Meine Zulassung ist im Impressum einsehbar und im öffentlichen Register der IHK überprüfbar.
Kurzprofil
Honorar Finanzanlagenberatung Bauer (2024)
Gründung
Ausbildung zum Honorar- Finanzanlagenberater §34h GewO (2024)
Erwerb der Sachkunde für offene Investmentvermögen
Panasonic Industry Europe GmbH (2021)
Techn. Produktmanager Hochvoltkomponenten für Elektrofahrzeuge
Denso Automotive Deutschland GmbH (2015)
Ingenieur in der Funktion als Projektleiter für Elektromotoren
Universität Pompeu Fabra in Barcelona, Spanien ( 2013)
Master of Science (M.Sc.) in Management (Betriebswirtschaftslehre)
Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut (2009)
Bachelor of Engineering (B.Eng.) als Ingenieur der Fahrzeugtechnik